Säuglings- und Kleinkindtherapie
Die Zeit nach der Geburt ist für die Eltern eine neue Situation, die zu Veränderungen innerhalb der Partnerschaft
und der Familie führen. Dies stellt alle vor große Herausforderungen und kann manchmal zu Problemen führen.
Bei Säuglingen zeigen sich manchmal Regulationsstörungen, d.h. es gibt Schwierigkeiten beim Schlafen oder
Füttern; manche Säuglinge schreien auch mehr als gewöhnlich oder zeigen eine besondere Unruhe.
Kleinkinder zeigen hin und wieder ein auffälliges Verhalten, indem sie sehr stark trotzen, sich nicht von den Eltern
trennen wollen, nicht alleine spielen können oder sehr unruhig sind.
Die Eltern wiederum reagieren manchmal vor oder nach der Geburt mit großer Traurigkeit und Verzweiflung
(pränatale oder postnatale Depression), mit unerklärlichen körperlichen Beschwerden oder auch mit
Schwierigkeiten in der Paarbeziehung. Hilflosigkeit und Überforderung in den ersten Jahren können Eltern an den
Rand der Belastungsgrenze bringen.
In der Säuglings- bzw. Kleinkindtherapie kann die Passung zwischen Eltern und Kindern verbessert werden, damit
die Bindung gestärkt und Beziehungs- und Verhaltensmuster verändert wird. Eltern können durch Information
und praktische Unterstützung gestärkt und entlastet werden, um sich im Umgang mit ihren Kindern wieder
sicherer zu fühlen.
Traumatherapie PITT (nach Prof. Luise Reddemann)
In der Traumatherapie unterstütze ich Kinder- und Jugendliche bei der Bearbeitung besonders schwieriger und
belastender Erlebnisse; dies können Erfahrungen von Gewalt, Verlust oder Verfolgung sein. Aber auch das Erleben
von Unfällen oder Naturkatastrophen kann eine Belastungsreaktion auslösen. Typische Symptome hierfür sind
Hilflosigkeit, Schuldgefühle, Trauer, ungewöhnliche Aggressionen, Scham und einiges mehr. Manchmal durchleben
die Kinder und Jugendlichen das Geschehene in ihrer Phantasie oder in Träumen immer wieder, ohne dass sie
einen Ausweg hierfür finden. Die Reaktionen können sehr bald nach dem Erlebten, manchmal aber auch erst
Monate oder sogar Jahre später auftauchen.
Für die Belastung des Einzelnen ist es unerheblich. wie die Umwelt das Ereignis einschätzt. Entscheidend ist einzig
und allein, wie sehr die Betroffenen selbst darunter leiden.
Bei der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) wird es dem Patienten ermöglicht, innerhalb einer
hilfreichen, stabilen therapeutischen Beziehung sich seinen belastenden Erlebnissen zu nähern und diese mit
Abstand und in Sicherheit zu betrachten. So kann das Erlebte bearbeitet werden, ohne dabei noch einmal all die
bedrohlichen Gefühle erleben zu müssen.
Elternberatung
In der Elternberatung stehen die Eltern mit ihren Ängsten, Sorgen, aber auch ihrer Wut und Ohnmacht in Bezug
auf ihre Kinder im Vordergrund.
Kinder in jedem Lebensalter stellen Eltern mit ihrer Geduld und ihrer Kraft auf die Probe. Hin und wieder fühlen
sie sich überfordert und ratlos, wissen nicht, wie sie auf Situationen reagieren sollen, wie sie ihren eigenen
Gefühlen begegnen sollen.
Hier kann die Elternberatung helfen, um Situation und “die andere Seite” zu verstehen, alternative
Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und mit mehr Ruhe und Gelassenheit der Entwicklung der Kinder zu
begegnen. Gleichzeitig können aber auch Schwierigkeiten in der Entwicklung aufgedeckt und Hilfsangebote
gemacht werden.
Trennungs- und Scheidungsberatung
Wenn Eltern sich trennen oder scheiden lassen, verändert sich das Familienleben für alle Beteiligten. Dies ist nicht
zwangsläufig etwas Schlechtes, solange es den Eltern gelingt, sich als Paar zu trennen, als Eltern jedoch weiterhin
für die Kinder zur Verfügung zu stehen.
Sich zu trennen und gleichzeitig verbunden zu sein, ist eine gewaltige Herausforderung an die Eltern - und oftmals
gelingt dies nicht ohne Hilfe. Gemeinsam können wir Wege finden, wie Eltern auch in Krisensituationen
miteinander sprechen können, um gute Lösungen zu erarbeiten.
Diagnostik von Lese-Rechtschreib-Störungen
Wenn es Kinder sehr schwer fällt das Lesen oder Schreiben zu lernen, kann es sinnvoll sein, mit einem Test die
Schwierigkeiten näher zu untersuchen, um die richtige und effektivste Förderung zu finden. Dazu gibt es
verschiedene Test, die dabei helfen die Probleme näher zu bestimmen
SLRT (Salzburger Lese-Rechtschreib-Test)
Mit dem SLRT kann eine Lese- und / oder Rechtschreib-Störung sehr zuverlässig diagnostiziert werden. Das ist
immer dann notwendig, wenn Eltern oder Lehrer bemerken, dass ihr Kind deutlich mehr Schwierigkeiten beim
Erlernen dieser Fähigkeiten hat als andere Kinder. Denn nur wenn ein Problem erkannt wurde, kann die Hilfe
sinnvoll geplant und umgesetzt werden.
HaWIK (Hamburg-Wechsler-Intelligenztest)
Um die Lese-Rechtschreib-Störung von einer allgemeinen Intelligenzminderung abgrenzen zu können, wird immer
auch ein HaWIK mit durchgeführt. Hier wird aber nicht nur die Intelligenz gemessen, viel mehr kann auch
beobachtet werden, wie ein Kind oder Jugendlicher arbeitet, welche Aufgaben leichter fallen oder wie mit
Misserfolgen umgegangen wird.